Abgeschlossen

Berlin + online

121. Auktion

12. Juli, 2014

Sa, 12. Juli ab 13:00 Uhr

Schmuck 1 - 327
Münzen 418 - 499
Silber & Versilbertes 500 - 939
Gemälde 1000 - 1278
Grafiken 1500 - 1628
Porzellan 2000 - 2550
Glas und Keramik 2800 - 2887
Asiatika 3000 - 3204
Uhren 3500 - 3628
Bildhauerkunst und Bronzen 3700 - 3806
Sammlerobjekte 4000 - 4519
Möbel 5000 - 5107
Teppiche 6000 - 6011

Nachbericht zur 121. Auktion am 11. und 12. Juli 2014

Mit knapp 3.000 Objekten bot die 121. Auktion ein vielseitiges Angebot für Kunstliebhaber und Sammler. Ein außergewöhnlicher Kabinettschrank aus dem 17./18. Jahrhundert, dessen reich staffierter und lasierter Korpus aus Fichtenholz mit zahlreichen blechbeschlagenen Schubladen versehen ist, wurde trotz seines  restaurierungsbedürftigen Zustandes von 1.000 € Limit auf 5.000 € gesteigert.

Bei den Porzellanen wurden die Figurengruppen von Meissen, KPM und Nymphenburg, aber auch Objekte thüringischer Werkstätten gut verkauft. Eine  Allegorie des Sommers, Meissen um 1740, aus der Serie der vier Jahreszeiten mit polychromer Bemalung, fand ihren Käufer bei 1.700 €. Die Blumenverkäuferin der KPM Berlin, eine Ausführung nach einem Entwurf von Prof. Paul Schley von 1913, konnte bei 1.200 € zugeschlagen werden.

Ein überraschendes Ergebnis bot die Kronacher Jugendstil-Vase in geschwungener Form und mit Lüsterglasur sowie einer am Hals stehenden Nixe, welche in einem Bietgefecht von dem spekulativ angesetzten Limit von  80 € auf 1.500 € gesteigert werden konnte.

In der Abteilung Asiatika wurden die angebotenen Buddha-Figuren sehr gut angenommen. Beispielsweise konnte ein wohl chinesischer Buddha aus massiver Bronze und Vergoldung aus dem 19. Jahrhundert für 1.300 € verkauft werden (Limit 300 €), während ein sechsarmiger Mahakala, im 19. Jahrhundert in Tibet oder der Mongolei in Bronze mit Vergoldung und Farbauftrag gefertigt, für 2.500 € zugeschlagen wurde (Limit 1.200 €).

Der abstrahierte  weibliche Akt auf rotem Sessel des deutschen Malers und Bildhauers Christian Peschke (*1946) wurde für 2.200 € verkauft (Limit 1.800 €). Ein Trupp russischer Soldaten, durch einen Fluss reitend, ist auf einem kyrillisch bezeichneten Gemälde dargestellt und fand für 1.000 € einen neuen Besitzer. Ein Biedermeier-Kinderportrait,  deutsch um 1840, zeigt ein auf einem Sofa sitzendes Mädchen mit seiner Puppe, ihm zur Seite platziert die kleine Schwester in ihrem Hochstuhl. Das sehr feine kleinformatige Aquarell auf Papier wurde von 800 € auf 1.100 € gesteigert.

Besonders russische Käufer interessierten sich für die angebotenen osteuropäischen und russischen Ikonen und durch die so entstandenen Bietgefechte konnten größtenteils sehr gute Zuschläge erzielt werden. Eine russische Ikone aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, welche den Hlg. Nikolaus mit Randheiligen zeigt und mit geschnittenem und ziseliertem Messingoklat versehen ist, wurde von 150 € auf 1.600 € gesteigert.